Standard der Romaner Antikdogge
aufgestellt
durch die
Name:
Romaner Antikdogge
Subspezies:
Molosser
Ursprungsland: Europa
Erscheinung und Wesen:
Doggenartige
kurzhaarige Molosserrasse, übermittelgroß, gestreckt, sehr muskulös
und leistungsfähig, brachyzephaler Typ ohne molossoide Übertreibung
und Überladenheit, ruhig, ausgeglichen und nervenstark.
Sie ist ein sehr guter Wachhund und ein sehr guter
Familien- und Begleithund.
Von ausgeglichener Wesensart mit gesundem
Selbstbewusstsein und guter Selbstsicherheit.
Ein guter Begleit-, Familien- und menschenfreundlicher
Hund, der nur im Ernstfall seinen angeborenen Schutztrieb entfaltet.
Im Körperbau neigt er bei aller Kraft und Wucht nicht
zu Übertreibungen, sondern ist athletisch, vital, gesund und
leistungsfähig.
Schärfe, Bissigkeit und Nervosität sind Zucht
ausschließende Eigenschaften.
Äußere Erscheinung:
Schulterhöhe:
Rüden messen am Widerrist 65 bis 72 cm( +/- 2 cm Toleranz), Hündinnen
60 bis 67 cm( +/- 2 cm Toleranz) .
Gewicht:
Rüde je nach Schulterhöhe 50 bis 65 kg( +/- 2 kg Toleranz), als Hündin
40 bis 50 kg( +/- 2 kg Toleranz).
Kopf:
vom brachyzephalen Typ mit deutlichem aber nicht übertriebenem Stop,
nicht zu kurzem, breiten Fang, der sich zur Spitze hin wenig verjüngt.
Kräftiger, wuchtiger Kopf, jedoch nicht überladen oder klobig.
Schädel:
Fang ca. 6 : 5. Breit, kräftig, wuchtig mit deutlicher
Stirnfurche und wenig betontem Hinterhauptbein. Mäßig starke Schläfen-
und Kaumuskeln.
Fang:
im Profil gesehen gerade, in der Draufsicht nur leicht zur Spitze hin
sich verjüngend mit breiter Schneidezahnleiste. Kräftig und tief,
nicht zu kurz.
Nasenschwamm:
groß, breit, gut pigmentiert, Nasenlöcher weit geöffnet.
Belefzung:
molossoid, aber nur mittelstark, nicht zu sehr gefaltet und tief
hängend. Oberlippe bildet von vorne gesehen ein V. Schleimhäute dunkel
pigmentiert.
Zähne und Kiefer:
vollzahniges, starkes Gebiß, Kieferstellung Schere oder Zange,
leichter Vorbiss tolerierbar. Weit auseinanderstehende Fangzähne,
Schneidezähne in fast gerade Reihe.
Augen:
leicht oval, weit auseinanderstehend, dunkel bzw. dem Haarfarbtyp
entsprechend, Lider gut anliegend.
Blick gelassen, ruhig, entschlossen.
Ohren:
nicht zu groß, aber auch nicht zu klein. Am liebsten V-förmig hängend
und anliegend getragen, aber auch Rosenohr ist akzeptabel.
Hals:
kräftig, muskulös, gerade, mittellang, zylinderförmig. Leicht
ausgeprägte Kehlwanne.
Rumpf:
rechteckig, etwas länger im Rücken als die Widerristhöhe. Kräftig,
breit mit tiefer Brust und nicht zu stark gewölbten Rippen. Beweglich,
athletisch. Brust reicht mindestens bis zum Ellbogen.
Rücken:
in der Lende lang, breit und kräftig. Kruppe nicht zu kurz, mit ca.
45° abfallend. Widerrist und Kruppe nahezu gleichhoch, geringe
Überbauung akzeptabel.
Bauch:
nicht zu stark aufgezogen.
Rute:
hoch angesetzt, im Ansatz dick, zur Spitze sich verjüngend, bis zum
Sprunggelenk reichend. In der Erregung säbelförmig getragen, nicht
geringelt.
Vorderhand:
kräftige Laufknochen, gut bemuskelt, vollkommen senkrecht aus allen
Perspektiven, langer Oberarm für guten Raumgewinn. Aufgeknöchelte
Katzenpfoten, Nägel und Ballen robust und hart, Zehen engstehend.
Knochen kräftig und substanzvoll, aber nicht übertrieben und plump.
Schulter schräg, Winkel Schulterblatt-Oberarm ca. 100°,
Oberarm-Unterarm ca. 120°.
Hinterhand:
aus jeder Sicht kraftvoll mit guter Knochensubstanz aber nicht plump
und schwammig. Knochen gerade. Oberschenkel stark bemuskelt, nicht zu
flach. Mittlere Winkelungen. Von hinten breitstehend, parallel, nicht
kuhhessig. Wolfskralle möglich. Katzenpfoten, gut aufgeknöchelt, eng
stehende Zehen. Der Hund soll aus seiner Hinterhand im Trab und Galopp
kraftvollen, starken Schub erhalten. Kein ausgesprochenes
Trabergebäude mit abfallender Kruppe und überwinkelter Hinterhand.
Haut:
elastisch, dick, nicht zu lose. Schleimhäute dunkel pigmentiert.
Haarkleid:
kurz, länger an Widerrist, Kehle und Hinterseiten der Oberschenkel.
Struktur nicht fein und seidig, sondern etwas grob. Je nach Haltung
kann das Haarkleid in der Kälte geringfügig länger sein.
Farben:
gestromt und einfarbig schwarz, grau, blau, rot, braun, falb oder
sandfarben in allen Schattierungen, auch mit weißen, gestromten oder
lohfarbenen Abzeichen als auch weiß mit farbigen Platten. Fehlerhaft
ist reinweiß und eine schwache Pigmentierung.
Leichte Fehler:
nicht doggenhafter zu molossoider oder zu leichter Typ, leichte
Wesensmängel, jede Form von HD und ED, Knickrute, leichte
Gebäudefehler, Bänderschwächen, P-1 Verlust. Niedere Reizschwelle.
Nervosität.
Schwere Fehler:
windige Erscheinung, starker Vorbiß, schwere Wesensmängel, leichte HD
und ED, Patella Luxation, nicht traumatische Bänderrisse,
Pigmentfehler, über P1 hinausgehende Prämolarenverluste, Scheuheit,
sehr niedrige Reizschwelle.
Zuchtausschließende Fehler:
Monorchismus, Kryptorchismus, Rückbiß, (leichte), mittlere und schwere
HD und ED, schwere Pigmentfehler, Albinismus, Feigheit, Angstbeißer,
Agressivität. |